Physikalische Kräfte

Physikalische Grundlagen

Trägheitssatz

Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder seiner gradlinig gleichförmigen Bewegung, solange keine äußeren Einflüsse auf ihn wirken

Die Trägheit bezeichnet das Bestreben einer Masse (Ladung) ihren derzeitigen Zustand beizubehalten (Beharrungsvermögen) und wirkt somit jeder Beschleunigung, Verzögerung oder Richtungsänderung entgegen. Bei Kurvenfahrten wirkt sie als sogenannte Fliehkraft oder Zentrifugalkraft und bewirkt, dass die Ladung dann seitlich verrutsch kann.

Weil die Masse träge ist...
Merke:
Bei einem Ladungsgewicht von 1000 kg wirken folgende Kräfte:

Beispiele

Ein Frontalaufprall mit 50 km/h beschleunigt ungesicherte Gegenstände (Ladung) mit bis zu 55 g (Erdbeschleunigung g = 9,81 m/s)

Die Ladefläche des Pkw-Kombi ist mit diversen Geräten, Kleinteilen und Werkzeugen – hier mit einem Gesamtgewicht von 100 Kilogramm beladen. Schon bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern setzt sich die Ladung mit bis zu vierzigfachem des Eigengewichts in Richtung Fahrer in Bewegung. Das heißt, aus den 100 Kilogramm werden beim Aufprall fast vier Tonnen!


Crash-Test mit ungesicherter gewerblicher Ladung nach 0,11 Sekunden: Das Fahrzeug prallt frontal mit einer Geschwindigkeit von 48,7 Stundenkilometern gegen die Wand. Der Dummy auf dem Fahrersitz wiegt 80 kg. Das Gewicht der Werkzeuge beträgt 100 kg. Das gesamte Crash-Gewicht beträgt 1339 Kilogramm. Der Airbag wurde bewusst nicht aktiviert.


Crash-Test mit ungesicherter gewerblicher Ladung: Nach 0,4 Sekunden erreicht die Ladung den vorderen Teil des Fahrzeugs und die Windschutzscheibe.


Crash-Test mit ungesicherter gewerblicher Ladung: Nach dem Aufprall ist die Rücklehne des Beifahrersitzes vollständig nach vorn weg gedrückt und die Rücksitzbank aus der Halterung gerissen.